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Auf dem Gruppenbild sind vier Personen zu sehen, die in die Kamera lächeln. Von links nach rechts: Jannine Koch; erste Vorsitzende des musikvereins Gelsenkirchen, Stipendiatinnen Milica Markovic (20) und Amelie Karlisch (19) mit dem Vorstand Jörg Lott der Volksbank Ruhr Mitte.

Musikverein Gelsenkirchen fördert erneut zwei Gesangstalente durch Musikstipendien

Nachdem Ende April die Vorsingen abgeschlossen waren und das Ergebnis verkündet wurde, war die Freude bei den zukünftigen Stipendiatinnen Milica Markovic (20) und Amelie Karlisch (19) groß. Schon seit vielen Jahren vergibt der Musikverein Gelsenkirchen diese Stipendien und wird in seinem Engagement zuverlässig von der Bürgerstiftung Gelsenkirchen sowie der Volksbank Ruhr Mitte eG unterstützt. "Dies ist für uns alles andere als selbstverständlich", so Jannine Koch, erste Vorsitzende des Vereins. "Ohne die Bereitschaft der Fördergeber wäre dies für unseren ehrenamtlich geführten Verein so nicht leistbar." Denn die Stipendien ermöglichen, neben der Teilnahme an Chorproben und Konzerten des Musikvereins, vor allem qualifizierten Gesangsunterricht für die Dauer eines Jahres.

Dass sich junge Menschen für eine klassische Gesangsausbildung sowie das Singen im Chor begeistern lassen ist jedoch seit langem nicht mehr selbstverständlich. Deshalb greift der Musikverein auch auf Empfehlungen von Musiklehrern umliegender Gymnasien zurück, insbesondere von Gregor Schemberg, Musiklehrer am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Buer.

Bei Milica Markovic verlief jedoch alles ganz anders. Denn impulsgebend war ihre Entscheidung, zukünfitg Journalismus und PR an der Westfälischen Hochschule zu studieren. Hierfür zog sie von Mönchengladbach nach Gelsenkirchen, besuchte Proben des Musikvereins und wurde schließlich von der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins, Brigitte Betz ermutigt, sich für ein Gesangsstipendium zu bewerben. "Ich singe unglaublich gern und hatte schon früher darüber nachgedacht, Gesangsunterricht zu nehmen", so Markovic. Dieser war jedoch nicht nur zu teuer. Erschwerend hinzu kam, dass sie aufgrund des Lehrermangels in ihrer gesamten Schullaufbahn nur ein halbes Jahr Musikunterricht hatte und sich für ein Vorsingen nicht vorbereitet fühlte. Hier mit einer Förderung anzusetzen, dürfte ganz im Sinne von Volksbank und Bürgerstiftung sein. 

Amelie Karlisch (19) ist seit langem leidenschaftliche Chorsängerin. Bereits im letzten Jahr durfte sie sich über ein Stipendium des Musikvereins freuen, was nun um ein Jahr verlängert wird. Durch eine Sängerin in einem anderen Chor erfuhr sie vom Stipendienprogramm des Musikvereins. "Die Arbeit mit einer professionellen Stimmbildnerin bietet so viele neue Eindrücke und Techniken, die man sich selbst schlecht oder gar nicht beibringen kann und weist einen auf Fehler hin, die man selbst bisher überhaupt nicht bemerkt hat", schwärmt Karlisch.

In den kommenden Monaten warten bereits spannende Konzerte auf die Stipendiatinnen. Ende Juni wird der Musikverein im Rahmen eines internationalen Chorprojekts als Bühnenchor in der Berliner Philharmonie singen. Ende des Jahres folgt dann die Aufführung der "Sunrise mass", worauf der Musikverein erstmalig mit dem Chor "Total vokal" aus Dortmund kooperieren wird.

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