Gelsenkirchen, 07.2021 – Der Mädchenzentrum Gelsenkirchen e.V. kann seine Arbeit in 2021 fortsetzen – dank Spendern wie der Volksbank Ruhr Mitte. Zwar werden die Angebote (Mobiles Mädchenzentrum, Beratungsstelle, MädchenRaum, MädchenMusikAkademie NRW) vom Land und der Stadt gefördert, allerdings muss der Verein einen Eigenbeitrag leisten, um diese Förderung zu erhalten. Dieser wird unter „normalen“ Umständen über selbst organisierte Aktionen und Veranstaltungen aufgebracht. Doch seit März 2020 lief corona-bedingt nichts mehr „normal“. Deshalb fehlen dem Verein wichtige Gelder.
Volksbank Ruhr Mitte spendet
Angebot Mädchenzentrum e.V. für 2021 gesichert

Anlaufstelle für Mädchen in Krisensituationen
Das Mädchenzentrum Gelsenkirchen e.V. wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet, das Mobile Mädchenzentrum 1999. Engagierte Frauen wie die Diplom-Pädagogin Claudia Gertz (Leiterin des Zentrums) kümmern sich hier um Mädchen in Krisensituationen. „Wir beraten und begleiten die Mädchen in prekären Lebenslagen: bei sexueller Gewalt, Zwangsverheiratung, Essstörungen, selbstverletzendem Verhalten, unterstützen bei Problemen in der Familie, der Schule oder der Ausbildung und schaffen Angebote für Mädchen mit Behinderung.“
Der ‚MädchenRaum‘ bietet Gelegenheiten, um sich untereinander über die persönliche Lebenssituation und Probleme auszutauschen. In der MusikAkademie erhalten die jungen Frauen die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung ein Instrument zu erlernen, eine Band zu gründen, eigene Songs zu schreiben, aufzutreten und andere musikbegeisterte Mädchen kennenzulernen.
Die Beratung ist unentgeltlich und vertraulich. Die Bereitstellung der Leistungen auf diesem hohen Qualitätsniveau ist jedoch kostenintensiv. „Unsere Mitarbeiterinnen sind ausgebildete Pädagoginnen, Psychologinnen oder Sozialarbeiterinnen – und ständig in Bereitschaft. 90 Prozent der Gehälter und der Sachkosten tragen das Land und die Stadt, den Rest wir“, erklärt Claudia Gertz.
Corona gefährdet Eigenanteil
„Wir mussten uns immer um die Aufbringung unseres Anteils bemühen“, erläutert Claudia Gertz, „haben es aber stets geschafft, über Benefizkonzerte, Kooperationen mit örtlichen Firmen oder enge Kontakte zu den Gelsenkirchener Rotariern, Soroptimistinnen und dem Lions-Club dieses Geld einzusammeln. Doch seit März 2020 konnten wir corona-bedingt diesbezüglich nichts mehr auf die Beine stellen.“
Spenden machen Arbeit weiterhin möglich
Dank der 5.000 Euro Spende der Volksbank Ruhr Mitte und einigen weiteren Spenden, hat der Verein das Geld für den Eigenanteil und damit für die Aufrechterhaltung des Angebots ‚MädchenRaum‘ nun zusammen. „Mit dieser Förderung können viele Mädchen auf qualifizierte Hilfen in schwierigen Lebenssituationen bauen. Wir freuen uns sehr, dieses Angebot unterstützen zu können“, sagte Dr. Peter Bottermann, Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte. Claudia Gertz ist erleichtert.
Auch das Ferienprogramm im Internationalen Mädchengarten für Mädchen mit Behinderung steht. Es sind sogar noch Plätze frei. Wer Interesse hat, kann sich unter 0209 / 30253 anmelden.