Die Deckendämmung eignet sich ideal für unbeheizte Keller. Für die Isolierung werden Dämmplatten direkt unter die Kellerdecke geklebt oder gedübelt. Nachteil: Die lichte Raumhöhe des Kellers wird reduziert.
Gemäß GEG (Gebäude-Energieeinspar-Gesetz) darf der Wärmeverlust durch eine gedämmte Kellerdecke maximal 0,30 W/m²K betragen. Die Dämmplatten sollten dafür – abhängig von der Dämmwirkung des verwendeten Materials – eine Dicke von zehn bis zwölf Zentimetern haben. Wer eine bessere Dämmung wünscht und staatliche Zuschüsse beantragen möchte, sollte die Dämmung von einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Bei der Auswahl des Dämmmaterials sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen: Die Ebenheit der Decken, die Tragfähigkeit des Untergrunds und die gewünschte Optik. Um Raumverluste zu verringern, sollten Sie einen Dämmstoff mit niedriger Wärmeleitfähigkeit wählen.
Bei horizontalen und glatten Kellerdecken haben Sie diverse Optionen. Hier müssen Sie bei der Auswahl in erster Linie auf die Ausführung der Oberflächen und die Anforderungen an den Brandschutz achten.
In Kellergewölben muss der gewählte Dämmstoff sich an die vorgegebenen Rundungen anpassen können.
Hartschaumplatten (in der Regel aus Styropor / Polystyrol) erzielen einen hohen Dämmwert. Die Platten halten den Raumverlust gering, eignen sich also gut für Räume mit niedriger Deckenhöhe. Sie sind jedoch leicht entflammbar und können deshalb nur in brandschutzsicheren Räumen verwendet werden. Für Heizungsräume und Flure taugen sie nicht.
Anders ist es bei mineralischen Faserplatten aus Glas- oder Steinwolle. Sie sind brandschutzsicher, erreichen allerdings einen etwas niedrigeren Dämmwert. Es gibt sie beschichtet oder unbeschichtet. Beschichtete Platten erfordern keine weitere Verkleidung, wiegen aber mehr. Unbeschichtete Platten sind leichter und lassen sich besser anpassen.
Natürliche Dämmstoffe wie Platten oder Matten aus Schafwolle, Holz- oder Kokosfasern erzielen zwar keine so hohen Dämmwerte wie mineralische oder Hartschaumplatten, sind aber nachhaltig. Je nach Beschaffenheit können diese auch verputzt werden. Die beste Nachhaltigkeitsbilanz weist Zellulose auf. Das Dämmmaterial wird aus Altpapier hergestellt und sollte nur in sehr trockenen Räumen angebracht werden. Die Dämmung kann Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Wird sie nass, neigt sie zur Bildung von Schimmel.