Sauberes Trinkwasser wird in vielen Gemeinden ab 2023 deutlich teurer. Dies liegt jedoch nicht an einer möglichen Knappheit – so möchte man angesichts der im Sommer 2022 von vielen Kommunen ausgesprochenen Verbote, den Garten zu bewässern und das Schwimmbad zu befüllen, vermuten –, sondern in erster Linie an den steigenden Stromkosten der Versorger.
Einhergehend mit dem Klimawandel kommt Regenwasser eher sporadisch bei uns an: Mal regnet es heftig, dann wieder ist es lange trocken. Damit steigt der Aufwand für Kanalnutzung und Trinkwasseraufbereitung. Letztere macht einen großen Teil des Wasserpreises aus. Immer attraktiver wird es deshalb, Trinkwasser zu sparen und stattdessen Regenwasser in Haus und Garten zu nutzen. Der Betrieb einer Regenwasseranlage senkt nicht nur den Trinkwasserverbrauch, sondern entlastet auch die Kanalisation, weil das Regenwasser nicht mehr direkt in diese abgeführt wird. Zusätzlich gelangt bei Starkregen weniger Schmutzwasser via Regenüberlaufbecken in die Fließwässer.