Weihnachtsspenden 2024: 39.000 Euro für 12 soziale Einrichtungen - Tafeln, Frauenhäuser, Obdachlosenbetreuung, Mittagstisch

Mit einer Weihnachts-Spendenaktion beenden wir unser regionales Engagement für das Jahr 2024. Insgesamt wurden in diesem Jahr Spenden in Höhe von 420.000 Euro für Soziales, Bildung, Sport, Kultur und Umwelt ausgezahlt.

„Die Weihnachtszeit erinnert uns besonders daran, dass wir uns für andere einsetzen müssen, die es nicht leicht im Leben haben.“ so Jörg Lott (Vorstand). "Daher freuen wir uns, einige Einrichtungen finanziell unterstützen zu können."

12 soziale Einrichtungen in Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten erhielten aus den Händen der Vorstände Ingo Abrahams und Jörg Lott entsprechende Spendenzusagen. An die drei Tafeln der Städte gingen jeweils Beträge in Höhe von 5.000 Euro. Weitere Schwerpunkte sind die Unterstützung von Frauenhäusern (3 x 3.000 und 1 x 1.000 Euro) und die Unterstützung von Initiativen zur Betreuung von Obdachlosen (3 x 2.000 Euro), sowie die Kulturpott Ruhr (3.000 Euro).

Die Vertreter der Einrichtungen und Initiativen berichteten eindrucksvoll über die aktuelle Notsituation von Frauen, Obdachlosen und Bedürftigen sowie die Arbeit der meist ehrenamtlichen Helfer.

Tafeln:

Der Bedarf nach Lebensmitteln und anderen Artikeln ist weiterhin sehr hoch. In Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten wird jeweils eine hohe Zahl von Haushalten versorgt. Rückläufige Spenden von Supermärkten konnten teilweise durch Lieferungen von Lebensmittelproduzen-ten ausgeglichen werden. Vorrangige Probleme der Tafeln sind die Unterfinanzierung der steigenden Betriebskosten und ein leichter Rückgang der freiwilligen Helfer. Die Spendenmittel sollen überwiegend für die Abdeckung der steigenden Betriebskosten (LKW, etc.) genutzt werden.

Frauenhäuser:

Die in vielen aktuellen Presseberichten beschriebene Zunahme der häuslichen Gewalt bestätigten auch die Vertreterinnen der Frauenhäuser und Beratungsstellen aus Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Wohnungen ist deutlich zu gering. Zum Teil müssen Frauen, die plötzlich die gemeinsame Wohnung verlassen müssen, um nicht weiter Gewalt zu erfahren, lange Wege und eine weit entfernte Unterbringung in Kauf nehmen. Viele Frauen mit Kindern stehen buchstäblich nur mit dem vor der Tür, was sie adhoc mitnehmen konnten. Die Betreuung der Frauenhäuser geht über die reine Versorgung mit Wohn- und Schutzraum hinaus. Es gibt viele Initiativen, damit sich die Frauen und Kinder nach der erlittenen Misshandlung wohlfühlen.

Obdachlosenbetreuung:

Auch der Bedarf nach einer Obdachlosenbetreuung ist nach wie vor hoch. Die Helfer kümmern sich darum, dass Menschen nicht erfrieren, warme Mahlzeiten und Hygieneartikel bekommen und auch medizinische Versorgung erhalten. Besonders wichtig ist aber die menschliche Nähe und Zuwendung, die geschenkt wird. In einigen Fällen gelingt es auch, Bedürftige wieder in normale Wohnverhältnisse zu bringen. Ergänzt wurden die Ausführungen durch einen Bericht des Caritasverbandes Gladbeck. Dieser bietet seit einigen Jahren einen günstigen Mittagstisch für täglich zwischen 60 und 200 Personen an.

Mehrfach war von den Helferinnen und Helfern der oben beschriebenen Initiativen zu hören: "Wir kümmern uns, wenn sich keiner kümmert. Wir machen einfach und warten nicht auf offizielle Wege und helfen sofort!"

„Mit unseren Spenden können wir nur einen kleinen finanziellen Beitrag zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme leisten,“ schloss Ingo Abrahams die Veranstaltung. „Wir versuchen aber, wo es möglich ist, ebenfalls schnell und einfach zu helfen.

Wir danken allen diesen Menschen, die sich auf diese besondere Weise persönlich und mit hohem Engagement für Menschen in Not einsetzen. Wir wünschen allen Helfern und allen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, noch eine schöne Adventszeit 🎄 und ein frohes Fest.“

Der Vorstand

Ingo Abrahams und Jörg Lott