Das andere Konzert

Anna Agathonos singt deutsche Lieder und französische Chansons

Die nächste Museumsmatinee gilt der Mezzosopranistin Anna Agathonos. Sie singt, begleitet von Bernhard Stengel (Musiktheater im Revier), Lieder und Chansons von Franz Schubert, Johannes Brahms, Gioacchino Rossini, Gabriel Fauré, Edouard Chausson, Vincent d’Indy und Manos Hadjikakis u.a.

Die Sängerin ordnet das Programm am Sonntag, 1. Juni 2014, 11.30 Uhr, im Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Horster Str. 5 - 7 thematisch dem Obertitel „Auf dem Wasser zu singen“ zu – eine weitgehend romantische Hommage an die Natur, an das Verhältnis Mensch und Wasser. Man hört bei diesem Konzert, das wiederum von der Volksbank Ruhr Mitte gefördert wird und deshalb bei freiem Eintritt angeboten werden kann, viele Raritäten. Das gilt besonders für den Liederzyklus op. 8 von Hadjikakis (1925 – 1994). Der griechische Komponist schrieb ebenso Schlager wie Filmmusik oder eben auch „ernste“ Lieder. Er achtete nicht auf strenge Genre-Regeln, Hadjikakis schrieb Musik für „alle Ohren“, wie er sagte.

Anna Agathonos singt nach ihrem Ausscheiden aus einem festen Vertrag am MiR (2001 bis 2010) Partien ihres Mezzo-Faches in Oldenburg, Nürnberg, Bonn, Marseille, Dublin und Athen u.a. Bei den Festspielen in Aix-en-Provence, in Pesaro oder bei der Ruhr-Triennale trat sie ebenfalls auf. In Gelsenkirchen ist sie bestens in Erinnerung als Carmen, Dalila, Komponist („Ariadne auf Naxos“) oder Cassandra („Die Trojaner“). Bernhard Stengel, seit 1981 Solorepetitor und Dirigent am MiR, stammt aus Wuppertal, studierte an der Kölner Musikhochschule und machte sich einen Namen als kundiger Pianist und Kammermusiker. Bei der Matinee spielt er auch Solowerke von Peter I. Tschaikowsky und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Organisiert wird die Matinee vom „Freundeskreis Karl Riebe“. Museum und Förderer der Stadtbibliothek sind Partner.

Die Moderation und die Organisation liegen in der Verantwortung von Jörg Loskill.

Text: Jörg Loskill